Wer die Werke kennt, die im Gilgenreiner Verlag erschienen sind, wird sich wohl auch an den Namen Ernest Hiltenbrand erinnern können. Dieser hat als einer der ersten Komponisten zwei Werke im Gilgenreiner Verlag veröffentlicht. Einerseits seine «Suite Antique», andererseits «Galerie Musicale». Beide Hefte beinhalten Stücke für Blockflötenensemble. In Ernest Hiltenbrand schlummern aber noch viele weitere Talente.

Vielseitig begabt

Ernest Hiltenbrand wuchs im elsässischen Strasbourg (F) auf und erlernte ursprünglich den Beruf des Kunstglasers. Danach studierte er am «Conservatoire de musique de Strasbourg» Horn und musizierte im französischen Armeespiel und in Quito (Ecuador), bevor er in die Schweiz kam und ab 1968 fast 40 Jahren lang Hornist des Musikkollegiums Winterthur war. Heute ist er als Komponist und freischaffender Kunstmaler tätig.

«City Walks»

Seine Kunstwerke stellt er nun vom 9. bis 30. Oktober 2021 in Basel in der Galerie Brigitta Leupin aus. In der Ausstellung «City Walks» befasst er sich vor allem mit Themen wie «Städte und Menschen» und «Sakrale Innenräume», gefertigt mit alten Weltkarten – als Collage – und in Öl. Dabei orientiert er sich gerne an den Proportionen, Harmonien und klaren Strukturen des Barocks und der Klassik. Die Wirkung von Licht und Farben sind oft die Grundmotive seiner Ölbilder. Ansichten von geschäftigen Strassen stehen sakrale, meditative Bilder gegenüber, welche archaische Innenräume zeigen, wie man sie von mittelalterlichen Kirchen kennt.